„Woher kommen Sie?“
Ist diese Frage rassistisch? Wie verhält sich Wahrnehmung zu Wahrheit? Gibt es Rassismus ohne Macht, und kommt es dabei tatsächlich nicht auf die Absicht, sondern nur auf die Wirkung an? Ist das „Critical Whiteness“-Konzept antirassistisch? Gibt es eine hautfarbenspezifische Identität? Sind angebliche „Konstrukte“ wie „Schwarz“ und „weiß“ biologistisch oder nicht?
Außerdem: die „monodirektionale Erinnerung“ der identitären Antirassist*innen, Verletzungen als Waffe in der politischen Diskussion und die Frage, ob Antirassismus ein Umerziehungsprojekt oder ein politischer Prozess ist.
Eine Auseinandersetzung u.a. mit den Standpunkten von Alice Hasters, Reni Eddo-Lodge und Tupoka Ogette, zugleich aber auch ein kritischer Streifzug durch das gesamte Themenspektrum des identitären Antirassismus.
„Haupt- und Nebenwidersprüche gibt es immer nur konkret. Manchmal steht der Kampf gegen Rassismus im Vordergrund, manchmal der Kampf um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Und dann sind da ja auch noch Artensterben und Klimakrise. Was und wie auch immer: Es geht nur gemeinsam, nicht gegeneinander.“